Das Gebiet von Murlo ist eigenartig und verdankt sein „Anderssein“ indem es seit antiken Zeiten eine Art von Anomalie war die sich bis zur Vereinigung Italiens bewahrt hat. In der Nähe gibt es Spuren prähistorischer Ansiedlungen die aus dem Aurignaziano (vor 35.000 Jahren), dann aus dem Villanoviano und später aus der etruskischen Periode stammen, aus welcher die Funde zur Ausstattung des „Antiquarium“ eines der wichtigsten etruskischen Museen, beitrugen.
In der roemischen Zeitperiode wurde das Gebiet von Murlo ebenso weiter besiedelt und Zeichen davon gibt es in der „fornace di Vescovado“ einige Meter vom Hotel entfernt und in der „Villa della Befa“.
Aus dem Mittelalter zeugen die unzähligen Kirchen die über das ganze Gebiet verstreut sind und heute teilweise umgebaut sind, ebenso Einsiedeleien und Burgen, wie Montespecchio und Crevole, aber auch heute noch bewohnt sind wie Campriano, Castel di Notte und Frontignano aber auch Montepescini welches demnächst rennoviert wird.
Wichtig in der Erhaltung der verbreiteten Anwesen und kleiner Ansiedlungen war der Bischof von Siena der über 6 Jahrhunderte seine Herrschaft über das Territorium ausübte.
Das ausschlaggebende Vorkommnis für die Entwicklung des Gebiets von Murlo war die Entdeckung eines reichen Braunkohlevorkommen in einer abgelegenen und unzugänglichen Gegend, ohne jegliche Verkehrsverbindungen. Die Aussicht auf Entwicklung bewog eine Gruppe von Personen zur Erbaung eines erz-und industriellen Dorfes und einer 22 km langen Eisenbahn, eine unter den ersten Italiens. Das Geschehen provozierte eine echte Revoluzion für die Bevoelkerung von Murlo, welche Aussicht auf andere Beschäftigung hatte als die traditionelle Land- und Forstwirtschaft. So entwickelten sich neü Berufe und vorallem eine andere Denkweise gegenüber der Zukunft und liess die mittelalterliche Lebensweise zurück.
Die Realität von heute sieht Murlo und sein Territorium orientiert gegen eine tragbare Entwicklung bei Berücksichtigung seiner Identität und den im Inneren bewahrten Werten. Der „alte“ Weg der Eisenbahn ist vor nicht langer Zeit in einen Walderlehrpfad mit Rastplätzen umgeändert worden.
Zahlreiche Wanderwege gibt es verstreut über das gesamte Territorium von Murlo welche in die wichtigsten kulturellen und naturalistischen Plätzen führen und dessen Karte es beim Informationsbüro in Murlo und der Pro Loco bekommt.